ORLAN

ORLAN, 1947 in St-Etienne geboren, lebt und arbeitet in Paris und New York. In der diskursiven und performativen Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper und Körperpraxen ist der Name dieser Künstlerin heute nicht mehr weg zu denken. Die Bedeutung von Repräsentation und (Ab)bildern in der heutigen Gesellschaft ist ihr Thema, ihr eigener Körper das Material. Seit den späten 90er Jahren begibt sich ORLAN auf eine virtuelle Reise zu den Schönheitsstandards von Zivilisationen jenseits der westlichen Welt. So entstanden eine Reihe von digitalen Verschmelzungen ihrer eigenen Fotos mit den Portraits präkolumbianischer und afrikanischer Schönheitsideale, Masken und Statuetten (Self-Hybridations). Die Künstlerin ist in jüngster Vergangenheit an zahlreichen internationalen Ausstellungsprojekten beteiligt. Ihr Werk wurde in umfassenden Retrospektiven gewürdigt so z.B. 2002 im FRAC des Pays de la Loire, 2004 im Centro de Fotografia, Salamanca im Museum Artrium, Vitoria, sowie 2008 im CCC, Tours, im Centre National de la Photographie Paris und im Musée d’Art Moderne Saint-Etienne.

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